Trick or Treat? - oder: Mögen Kinder eigentlich Kesselchips?



Schon wieder ist ein Jahr rum und der Oktober endet mit einem Feiertag. Wohoo! Langes Wochenende! Zumindest in einigen Bundesländern. Wie passend, dass auf den Reformationstag auch Halloween fällt. Da konnte heute der ein oder andere noch den ganzen Tag am Kostüm feilen. In Deutschland ist Halloween ja eher ein Fest für die jungen Erwachsenen.
 
Kinder haben es ziemlich schwer, denn anders als in den USA, ist der gemeine, deutsche Haushalt wenig bis gar nicht auf klingelnde kostümierte Kinder vorbereitet. Ich hätte gerade auch nur Baumkuchen und Kesselchips im Angebot und sehe schon das enttäuschte Gesicht eines kleinen, mehr oder weniger gut verkleideten, Jokers vor mir. Besser gesagt, sehe ich es noch vor mir. Vor einigen Jahren kramte ich, mit zwei wartenden Jungen vor der Haustür, in meinem Küchenschrank und das Einzige, was ich fand, waren pinke Schaumzucker-Bärchen. Als ich die beiden Jungen fragte, ob sie nicht vielleicht eine Schwester hätten, die sich darüber freuen könnte, schauten sie mich nur traurig an und bedankten sich "trotzdem".  

Ich habe Halloween in den vergangenen Jahren meistens nur über die entsprechenden Folgen einschlägiger Sitcoms zelebriert und mir das verkleiden für Fasching ein paar Monate später aufgehoben. Die Kostümfrage gestaltet sich dann um einiges leichter, wenn man den Gruselfaktor außer Acht lassen kann. Wobei eigentlich jede Verkleidung mit dem vorangestellten Adjektiv "slutty" mittlerweile eine legitime Halloween-Kostümierung ist. Im letzten Jahr wurde ich spontan zu einer Halloween-Party eingeladen und in Ermangelung einer langen Vorbereitungsphase musste schnell aus vorhandener Kleidung ein Outfit gezaubert werden. Meine Cousine besaß glücklicherweise ein Dirndl, welches ja an sich nicht wirklich gruselig ist. Ein paar Schminkutensilien und ein YouTube-Tutorial später war ich dann ein (slutty) Oktoberfest-Zombie mit der Backstory: Während des Oktoberfests irgendwie verschütt gegangen und pünktlich zu Halloween wieder auferstanden. 

In diesem Jahr ist keine spontane Halloween-Party in Sicht und ich habe beschlossen mich heute mit Hilfe eines Horrorfilm-Abends in gruselige Stimmung zu bringen. Vor ein paar Stunden habe ich zur Auswahl ein paar Trailer angeschaut und fühlte mich sofort beobachtet. Das Gefühl hält bis jetzt an und ich befürchte seit geraumer Zeit, dass in der dunklen Ecke des Raumes ein blasses Kind steht, welches mich anstarrt und sich nicht vom Fleck rührt. Ich werde ihm ein paar Kesselchips anbieten. Happy Halloween!
 

0 Kommentare :

You're fired - oder: Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars


http://lostleni.blogspot.de/2014/10/youre-fired-oder-antrag-auf-erteilung.html

Ich bin arbeitslos. Mein unbefriedigender Job hat mich ohne mein Zutun einfach so verlassen. Betriebsbedingte Kündigung. Zukünftig hoffentlich besser bekannt als "Das Beste, was mir passieren konnte". Vor etwas über drei Jahren bin ich da relativ unbeteiligt reingerutscht. Über Kontakte kam ich damals zu einem recht lockeren Bewerbungsgespräch und statt auf eine Zusage warten zu müssen, fragte man mich direkt, ob ich mir vorstellen könne, in diesem jungen, dynamischen Start-up-Unternehmen zu arbeiten.

Ich sagte, mangels besserer Alternativen, zu und freute mich nach mehreren Monaten lächerlichen Praktikantenlohns auf mein erstes, echtes Gehalt. Übergangsweise, höchstens ein Jahr, wollte ich diesen Bürojob machen, der mir mit der Arbeit an Photoshop und diversen Schnittprogrammen relativ leicht von der Hand ging, aber eigentlich nicht so wirklich das war, was ich machen wollte. Erstmal in die Arbeitswelt reinschnuppern, ein bisschen Geld verdienen und parallel nach was Neuem suchen. Zu dumm nur, dass sich Alltag und Faulheit bald einschlichen und das nette Arbeitsklima mit den lieben Kollegen und das sichere Monatsgehalt einer Entlassung aus eigenem Antrieb im Wege standen. Die Entfristung im März tat dann sein Übriges und eine freiwillige Kündigung war nur noch illusorisches Wunschdenken.

Heute sitze ich nicht an meinem angestammten Schreibtisch im Büro und nähre meine Sehnenscheidenentzündung, sondern verbringe den Vormittag im Wartezimmer des Arbeitsamtes meines Bezirks. Überraschenderweise liegt es in fußläufiger Nähe meines Wohnhauses, ein Umstand, der mir zuvor nie aufgefallen war. Jetzt bin ich froh, dass ich mich nicht umständlicher Weise mit Bus oder Straßenbahn auf den Weg machen musste, besonders weil das heute schon mein zweiter Versuch ist, persönlich für meine Arbeitssuchendmeldung vorstellig zu werden. Vor ein paar Tagen bin ich schon mal hier gewesen und nachdem ich mich auf dem Arbeitsamt-Gelände zwischen Haus 1, 2 und 3 - allesamt mit unterschiedlichen Zuständigkeiten - entschieden hatte, teilte mir ein Sicherheitsmann  mit, dass "schon zu is. Morgen wieder. Nee morgen jar nich, dann Donnerstach!" Das stand so nicht im Internet. Da ich jetzt innerhalb der Öffnungszeiten hier bin und den Aufzug in der Etage des Empfangsbereichs verlassen habe, fühle ich mich inmitten anderer arbeitsloser Mitmenschen richtig und warte geduldig bis der Flachbildschirm an der Wand mit einem Dreiklang die Nummer meiner Wartemarke anzeigt.

Als ich vor 3 Wochen die Kündigung erhielt, war das beängstigend und erlösend zugleich. Arbeitslos! Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf. Was ist der nächste Schritt? Mal abgesehen von der verpflichtenden Online-Arbeitssuchendmeldung. Lebenslauf aktualisieren, vielleicht auch gleich neue Bewerbungsbilder machen lassen. Bewerbungsschreiben aufsetzen, welches sich durch wenige Tastenschläge an das anzuschreibende Unternehmen anpassen lässt. Anschließend Stellenanzeigen durchforsten, ebendie anzuschreibenden Unternehmen finden und dann heißt es: E-Mails, E-Mails, E-Mails schreiben. Dann Tee machen, ihn trinken und auf Einladungen zu hoffentlich vielen Bewerbungsgesprächen warten. Ich erinnere mich circa 5 Jahre zurück, als ich genau das schon einmal tat. Damals ging es noch um Praktikumsplätze. Stundenlang feilte ich an Anschreiben und Lebenslauf, checkte vorm Absenden drei Mal, ob ich auch die richtige Bewerbung an die richtige Person verschickte und ob Name und Anschrift des Ansprechpartners mittlerweile nicht doch falsch geschrieben sind. Neben einigen, vielen Absagen per E-Mail, kamen auch unverhofft einige, wenige Zusagen per Telefon, natürlich im denkbar unpassendsten Moment:

Während ich mir gerade ein Handtuch um die noch klitschnassen Haare drehe, klingelt das Handy. Die fremde Berliner Nummer auf dem Display lässt mich vermuten, dass ich gleich mit einem Mitarbeiter der vielen angeschriebenen Unternehmen sprechen werde. Ganz lässig gehe ich ran und versuche mit fester Stimme zu überspielen, dass ich gerade nur mit einem Handtuch und einem Turban bekleidet im Badezimmer stehe. Zu dieser Zeit wohnte ich in einer Gegend, die mein Mobilfunkanbieter nicht besonders flächendeckend mit gutem Empfang ausgestattet hatte. Das merke ich sehr schnell daran, dass ich nur Bruchstücke des Redeflusses meines Gesprächspartners mitbekomme. Ich versuche so leise wie möglich meine Position zu wechseln, in der Hoffnung, dass sich dadurch mein Netzempfang verbessert. Die genauen Daten meines Bewerbungsgespräches, um das es bei diesem Telefonat geht, erfahre ich weit aus dem Fenster gelehnt, wo der Empfang am besten zu sein scheint. "Haben Sie was zu schreiben?" "Äh, ja klar.", sage ich und raschele mit den Laubblättern, die auf dem Fensterbrett liegen. Er sagt mir die Adresse, Stockwerk, Ansprechpartner und auch die beste U-Bahnverbindung zu meinem Termin, zu dem ich in 3 Tagen um 10:30 Uhr erscheinen soll. Ich versuche auf die schnelle eine Eselsbrücke zum Stockwerk und dem Namen zu finden und hoffe, dass ich den Rest nachher ergoogeln kann. Drei Tage später stehe ich bereits 9:30 Uhr vor der Tür des Gebäudes. Ich habe alle Eventualitäten, die mein Zuspätkommen hätten hervorrufen können, eingeplant, nur ist keines davon eingetreten. Außerdem habe ich mich ganz entgegen meines Naturells nicht verlaufen (U-Bahn vom falschen Aufgang verlassen zählt nicht), weswegen ich jetzt eine ganze Stunde warten muss. Halb erfroren und mit voller Blase, wird mir eine Stunde später eine Tasse Tee angeboten, die ich höflicherweise annehme und aufgrund derer ich versuchen muss, nicht zu platzen, während ich meinen potentiellen Aufgaben lausche: Dinge zur Post bringen ("die ist aber ganz nah"), Sachen ordnen, Zeug kopieren. Und ich bekäme im Anschluss, also nach 6 Monaten für 400 Euro, auch ein Praktikumszeugnis ausgestellt. Glücklicherweise habe ich diese Praktikumsstelle damals nicht bekommen.

Nummer 192. Das bin ich. Ich springe auf, gehe zu Schalter 12 und sage meinen vorbereiteten Spruch: "Hallo, ich würde mich gern persönlich arbeitslos melden und ALG 1 beantragen." Ein junger Mann lächelt mir entgegen und teilt mir mit, dass das sehr schön sei, aber es hier nur ALG 2 gäbe, ALG 1 sei zwei Etagen höher. Erfreulicherweise kann ich ohne nochmal warten zu müssen nach oben und verlasse den Fahrstuhl nun in der Etage mit dem Hinweis "ASU". Hätte ich ja auch wissen können, dass ich hier hin muss. Hier oben wartet niemand und ich gehe direkt zum Schalter, wo ich abermals mein Sprüchlein aufsage und meinen Personalausweis vorzeigen muss. Nach weiteren, wie ich im Laufe des Tages noch feststellen werde, frequently asked questions, bedeutet eine meiner Antworten jedoch, dass ich heute noch ein bisschen länger unterwegs sein werde: "Sind sie Akademikerin?" Nachdem ich diese Frage bejaht habe und genauer nach meinem Abschluss befragt werde (Bachelor of Arts, man merke sich hier für später schon mal das ARTS), eröffnet mir die Frau am Schalter, dass in diesem Falle das Arbeitsamt in Mitte für mich verantwortlich sei. Wenn möglich, solle ich mich noch heute dort melden.

Zum Bachelor of Arts, der mir da gerade zum Verhängnis geworden ist, war es ein recht langer Weg. Zwar hab ich als Kind viel Zeit damit verbracht, mir Geschichten auszudenken, aufzuschreiben oder als Reportage mit Papas ausrangierter Kamera aufzunehmen, bin aber nie auf die Idee gekommen, dass so was auch ein Beruf sein könnte. Eher träumte ich vom Beruf der "Essenauftuerin" in der Kantine oder wollte Architektin werden, nachdem meine erste Kundin Barbie sich mit ihrem Flachbau aus Bauklötzen sehr zufrieden zeigte. Kurz vor und nach dem Abitur war die Kamera wieder präsent und besonders bei Urlauben und Ausflügen mein ständiger Begleiter, sodass ich die Woche nach der Rückkehr meist damit verbrachte für die Mitgereisten ein Video zusammen zuschneiden und auf DVD zu brennen. Mir wurde klar, dass ich in diese Richtung studieren wollte. Mit 21 Jahren zog ich von der Kleinstadt nach Berlin, um den cool klingenden Studiengang "Digital Film & Animation" zu belegen, in dem ich alles lernen sollte, was man zum Filme machen braucht. Neben der oft laaaangweiligen und trockenen Theorie, machte es aber furchtbar viel Spaß sich Konzepte für die vielen kleinen Kurzfilm-Projekte einfallen zu lassen. Auch die Umsetzung dieser brachte Spaß, aber auch viel technischen Schnickschnack mit sich, sodass es keine einzige Abgabe gab, bei der ich nicht kurz vor Schluss verzweifelt am Ausspielgerät saß, um zum sechsten Mal das Band auf Synchronität zu checken, nur um festzustellen, dass sich im Abspann ein Tippfehler befindet. Ein paar Monate später lautete die Aufgabe: Schreibe das Drehbuch für einen 15-minütigen Kurzfilm. Nach erstem Brainstorming waren eine Kommilitonin und ich so Feuer und Flamme für unsere gerade erschaffene Figur, dass wir darum baten zusammen einen doppelt so langen Film machen zu dürfen. Wir durften und arbeiteten die nächsten Wochen eifrig an "Die roten Schuhe". Diese Erfahrung und dem besagten Bachelor of Arts reicher, war für mich eigentlich klar, dass ich im Bereich "Drehbuch" Fuß fassen wollte, ein Unterfangen, was so leicht dann doch nicht möglich war. Nach vielen Recherchen und Bewerbungsversuchen erweiterte ich mein Suchfeld und bewarb mich um Praktika bei verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen. Dreimal hatte ich Glück und statt Kaffee kochen und Sachen kopieren zu müssen, durfte ich kreativ sein, selbstausgedachtes auf Video bannen, zurecht schneiden und veröffentlichen. Das ging schon mal in die richtige Richtung, war jedoch zeitlich begrenzt und gar nicht bis lächerlich bezahlt. Kurz darauf kam besagtes Start-up auf mich zu und mir meine Trägheit in die Quere. Meine Ideen fanden nur noch in kleinen Kritzel-Notiz-Büchern Platz.

Im Arbeitsamt Mitte angekommen, durchquere ich die gigantische Eingangshalle und folge dem Schild mit der Aufschrift "Empfang". Da ich in diesem überdimensionalen Gebäudekomplex keinen weiteren Anhaltspunkt finde, hoffe ich, dort einen richtigen Ansprechpartner zu finden. Am Schalter sage ich abermals mein Sprüchlein und beantworte routiniert die FAQs. Mir wird der Weg zum Warteraum beschrieben und ich merke mir irgendwas mit "003". Ich bin froh, dass ich überhaupt die Aufzüge finde und wähle die Etage, die mit "Antragssteller ALG 1" beschrieben wird. Ich betrete einen Warteraum und entdecke an der Wand ein Schild mit der Aufschrift "N3003", darunter ein Pfeil, der auf einen Raum zeigt, in welchem laut Türbeschriftung Kundengespräche stattfinden. Ich nehme an, dass ich alle Hinweise korrekt kombiniert habe, setze mich und stelle mich aufgrund der nicht vorhandenen Mitwarter auf eine kurze Verweildauer ein.

Nach zwei Jahren im Büro rüttelte ein erstes Aufbäumen meinerseits den festgefahrenen Alltag auf. Ich nahm mir 8 Wochen frei, einen Kredit auf und flog allein in die USA, um an der University of Los Angeles zu studieren. Neben neuerlangtem Wissen über Regie und einer selbstgeschriebenen Comedyserien-Pilotfolge, nahm ich von dieser Reise aber vor Allem meinen heutigen Verlobten mit nach Hause. Mein Schicksal hatte für mich wohl eher das private, als das berufliche Glück vorgesehen. Schicksal, es sei dir verziehen. Das soll nicht heißen, dass ich an der UCLA nichts gelernt habe, aber zurück in Deutschland hat es mir nicht den gewünschten Auftrieb gegeben, mich dem festen Gehalt zu entsagen und dem Chef mutig in die Augen zu blicken und zu kündigen, zumal ich nun ja auch noch einen Kredit abzuzahlen hatte.
 
Seit 60 Minuten sitze ich im Wartezimmer. Vor 20 Minuten wurde eine Frau aufgerufen, die später als ich kam und jetzt schon wieder auf dem Weg nach Hause ist. Im Sekundentakt laufen Leute über den Flur, die allesamt hier zu arbeiten scheinen. Bis vor einer halben Stunde schaute ich jedes Mal erfreut auf und hoffte, dass einer von ihnen auf mich zu kommt und namentlich aufruft, so wie der Aufsteller in der Mitte des Raumes verspricht. Mittlerweile schaue ich nicht mal mehr hoch, wenn jemand die Tür zur Teeküche oder der Mitarbeitertoilette aufschließt. Es ist schon 15:30. Die machen bald zu. Mich beschleicht die Befürchtung, dass entweder keiner weiß, dass ich hier warte oder, noch schlimmer, ich seit über einer Stunde falsch warte und in einer anderen Etage bereits ein Suchtrupp nach mir losgeschickt wurde. Wundern würde es mich nicht. Sogar, wenn es eigentlich unmöglich ist sich zu verlaufen, ich schaffe es. Ich fahre sogar mit Navigationssystem falsch oder biege im Shopping-Center nach dem Verlassen eines Ladens in die gleiche Richtung ab, aus der ich gekommen war. Der Name "Lost Leni" kommt nicht von ungefähr. Ich kann mir bis heute nicht merken, welche U-Bahn Linie vor meiner Haustür losfährt, obwohl sie mich mehrere Jahre zur Arbeit gebracht hat. Solche Informationen finden kurioserweise keine Anschlussstelle an meinen Synapsen. Dafür kenne ich die Namen diverser Promi-Kinder und kann mindestens einen Ex-Partner ihrer Eltern benennen. Maddox, Zahara, Pax, Shiloh, Knox und Vivienne helfen mir hier auf dem Arbeitsamt aber grad herzlich wenig. Billy Bob Thornton und Jennifer Aniston leider auch nicht.

Nachdem mich unzählige Arbeitsamt-Mitarbeiter zwar nett grüßten, aber nicht mitnahmen, wage ich es meinen Warteposten zu verlassen und suche die Toilette auf. Bei der Gelegenheit statte ich auch dem Empfang einen weiteren Besuch ab und frage vorsichtig nach, ob es zufällig sein kann, dass ich seit etwas über einer Stunde falsch warte. Da der Herr am Empfang scheinbar keine Synapsen für Gesichtserkennung hat und sich nicht mehr an unser Gespräch vor einer Stunde erinnern kann, beantworte ich nicht zum letzten Mal an diesem Tag die FAQs, um danach erneut den Weg zum Warteraum erklärt zu bekommen. Diesmal höre ich genauer hin und erkenne nun den Unterschied zwischen "N1003" in der 1. Etage und "N3003" in Etage 3. Zu dumm, dass vorhin nur die Information "irgendwas mit 003" in meinem Hirn hängengeblieben ist und ich annahm, damit könne ich nichts falsch machen.

Ich hab jetzt schon keine Lust mehr arbeitslos zu sein. Allein der Gedanke an die vielen Formulare, die ich auszufüllen habe und nur halbwegs verstehe, bereitet mir schlechte Laune. Trotz alledem habe ich aber auch keine Lust das oben genannte wahr zu machen und mich schnurstracks in einen neuen Job zu stürzen und "vorübergehend" einfach irgendwas zu machen, denn klar: Ich bin kein 53-jähriger Maurer mit Bandscheibenvorfall. Meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind recht gut und wenn ich mich nicht ganz blöd anstünde, wäre mein neuer Job mit Sicherheit besser bezahlt, als der vorherige. Nur würde mir nach ein paar Wochen oder vielleicht auch schon ein wenig früher auffallen, dass ich mit dem neuen Job versehentlich wieder in ein Hamsterrad gelangt bin, in dem sich alles um die Frage dreht, wann wieder Freitag ist.

Endlich sitze ich am Tisch einer Bearbeiterin, die mich in ihrem Computersystem gefunden hat, und nun mit mir gemeinsam mein Kundenprofil vervollständigt. Wie aus der Pistole geschossen antworte ich auf ihre Fragen, als wüsste ich auf wundersame Weise bereits, was sie von mir wissen will. "Sind Sie Akademikerin?" Nachdem, was mir gerade passiert ist, wage ich kaum diese Frage zu bejahen. In der Hoffnung, dass mir mein Bildungsgrad durch verlaufen und falsch warten nicht nachträglich aberkannt werden kann und mit dem Hintergedanken, dass ich doch gerade deshalb ins Arbeitsamt Mitte gekommen bin, sage ich etwas verunsichert "Ja, bin ich?!" Die Bearbeiterin klickt wild rum, tippt irgendwas und sagt: "Ich sehe sie haben im Bereich Film und Kunst studiert. Dann ist leider das Arbeitsamt ihres Bezirkes für sie zuständig." Meine Gesichtszüge entgleisen, gleichzeitig beruhigt es mich, dass ich nicht alleine für meine Arbeitsamt-Odyssee verantwortlich bin. Netterweise druckt mir die Bearbeiterin noch ein Dutzend Formulare aus, die ich auszufüllen und in einer Woche in meinem fußläufig zu erreichenden Arbeitsamt abzugeben habe.

Wäre an diesem Tag alles problemlos verlaufen, ich also direkt zum richtigen Schalter gegangen und hätte die Schalter-Frau mich nicht fälschlicherweise nach Berlin-Mitte geschickt, wäre all das oben stehende nicht passiert und dieser Blogeintrag nie geschrieben worden. Also sehe ich die Ereignisse dieses Tages als Recherche. Ein Tätigkeitsbereich meiner neuen Arbeit. Denn seitdem ich diesen Sommer angefangen habe, diesen Blog zu schreiben, ist endlich wieder Kreativität in mein Leben getreten. Ich habe wiederentdeckt, was mir schon als Kind und später im Studium Freude bereitet hatte und traue mich nun festzustellen, dass ich es auch kann. Und will. Ich will Schreiben. Beruflich. Seit Jahren stöbere ich in Büchern, verschlinge Dokumentationen oder lese Erfolgsgeschichten derer, die nicht mehr arbeiten müssen. Ich rede nicht von Leuten, die so reich sind, als dass sie nur noch mit der Yacht durch die Karibik schippern, sondern von Menschen, die nicht mehr arbeiten, weil sie ihre Arbeit nicht als Arbeit ansehen. Sie verbringen den Tag mit Dingen, für die sie sich begeistern und mit denen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Das möchte ich auch. Ich habe keine Lust zu resignieren und davon auszugehen, dass mir nicht vergönnt ist, plump ausgedrückt, mein "Hobby zum Beruf" zu machen. Ich bin an einem Punkt in meinem Leben angekommen, der mir die Chance bietet, wieder auf den richtigen Pfad zu kommen, auch wenn dieser beschwerlich wird.

Den leichten Weg habe ich in den vergangenen drei Jahren genommen. Ich möchte nicht sagen, dass es vertane Zeit war, in der ich nichts gelernt habe. Auch Umwege erweitern unseren Horizont. Es war eher eine lustige Klassenfahrt in einem Reisebus, der mit gedrosselter Geschwindigkeit eine monotone Straße entlangfährt und fährt und fährt, aber irgendwie nie anzukommen schien. Eine Reise ins Nirgendwo. Genau da wurde ich nun ausgesetzt. Jetzt stehe ich hier, auf einer einsamen Straße im Nebel und stelle fest, dass ich mich mal wieder verirrt habe. Auch wenn ich noch nicht sehen kann, wo ich hin laufe, so kenne ich jetzt zumindest die richtige Richtung. Ich mache einfach einen Schritt nach dem anderen und vertraue darauf, dass der Weg hinter dem Dunst weitergeht. Mit Sicherheit wird es um einiges anstrengender, mühsamer und nervenaufreibender als im Bus, aber dafür auch spannender und abenteuerlicher mit interessanten Dingen am Wegesrand, die ich zuvor geistessabwesend an mir vorbeiziehen ließ. Ich bin gewillt diesen Weg zielstrebig zu gehen, auch wenn hier und da asphaltierte Straßen abzweigen, die viel komfortabler zu sein scheinen, gehe ich lieber über Stock und Stein und bin mir sicher, dass ich auf Menschen treffe werde, die mir über schlammige Abschnitte und reißende Bäche hinweg helfen. Ich habe mich in meinem bisherigen Leben genug verlaufen. Ich als "Lost Leni" muss es ja schließlich wissen.


1 Kommentare :

It's my life - oder: Ein Kind der 90er erzählt


Ich bin ein Kind der Neunziger. Voll und ganz. Diesen Teil meiner Biografie möchte ich auf gar keinen Fall missen oder gegen eine Ipad-Internet-Wii-Kindheit der heutigen Zeit eintauschen. Wenn ich an meine Kindheit denke, schießt mir sofort eine Bildmontage aus Tamagotchis, bunten Leggins, Polly Pocket, Pixibüchern, Garfield-Bettwäsche und Frufoos durch den Kopf, dann wackelt ein kleiner blauer Pudel durchs Bild, der auf Knopfdruck ein bellähnliches Geräusch und einen Überschlag macht, im Hintergrund klackt ein Joystick und ein Medley aus Mr. Vain, Mysterious Girl und "ski-ba-bop-ba-dop-bop, ba-bop-ba-dop-bop... I'm a Scatman" erklingt - Der Soundtrack der 90er.

Im Sommer war es immer heiß. Passend dazu gab es den alljährlichen Sommerhit mit leicht erlernbarer Choreografie, die ich nach einmaliger Sichtung des Musikvideos drauf hatte. Allgemein bewegte ich mich in den früheren Neunzigern hauptsächlich hüpfend und rennend fort.
Weihnachten lag immer Schnee. Wenn das Glöckchen läutete, gab es Geschenke, die ich im Froschsitz unterm Weihnachtsbaum auspackte. Meistens befreite ich Dinosaurier, Kuscheltiere oder Barbiezubehör vom feierlich gemusterten Geschenkpapier, was wie bei den Hoppenstedts zunächst im Flur zwischengelagert wurde. Und dann machten wir es uns gemütlich.

Warum fand man eigentlich diese hässlichen, nackten Trolle mit dem bunten Filzhaar so toll? Konnten die irgendwas? Ich hatte circa 6 davon, einen sogar mit einem coolen, grünen Diamanten im Bauchnabel. Von kleinen Ponys besaß ich mindestens doppelt so viele. Die konnte man immer so schön frisieren mit ihren winzigen Bürstchen, die im Lieferumfang enthalten und somit vielfach im Kinderzimmer vertreten waren. Apropos treten, auf diese Weise fand man verloren geglaubte Mini-Bürsten meistens wieder. Bei einer meiner Barbies ging ein Frisierversuch mächtig daneben. Das lag hauptsächlich daran, dass auch eine Schere mit im Spiel war. Nach mehreren Korrekturversuchen blieb nur noch eine Kurzhaarfrisur übrig und diese Barbie trat von nun an nur noch als Oma in Erscheinung.

Neben dem Trendspielzeug Spirograph, dem obligatorischen Slime (was einige Fettflecken an der Wand hinterlassen hat), den süßen Wauzis, dem coolen Skip-it aus der Werbung (hier ist ein lustiges und interessantes Video dazu) und der Regenbogen-Springspirale (die, glaube ich, jeder hatte), besaß ich auch ein weißes Plastik-Pferd mit lila Mähne, in dessen Sattel sich ein Schließfach befand, welches sich, nebenbei bemerkt, auch mühelos mit einem Bleistift öffnen ließ. Zum Glück, denn irgendwann war der Schlüssel nicht mehr auffindbar. Auch nicht auf die schmerzhafte Art unter dem nackten Fuß. Erst jetzt habe ich durch googlen herausgefunden, dass diese Dinger "Keypers" hießen, ein lang unentdecktes Wortspiel.

Kuscheltiere mochte ich besonders gern, was meine 5 Jahre ältere Schwester sicherlich bestätigen kann, habe ich doch allabendlich vor dem Einschlafen im gemeinsamen Kinderzimmer jedem Einzelnen meiner Kuscheltiere persönlich einen Gute-Nacht-Kuss gegeben. Ich hatte halt eine sehr enge Bindung zu den circa 100 Tierchen, zumal ich jedes mit einem individuellen Namen und einem Geburtstag versehen hatte. Diese Geburtstage waren nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und nicht identisch mit dem Tag, an dem ich sie bekommen hatte. Ansonsten wären viele Ehrentage auf meinen eigenen Geburtstag oder Weihnachten gefallen. Um mir die vielen beliebigen Daten merken zu können, bastelte ich einen Geburtstagskalender, damit ja keiner vergessen wurde und die Geburtstage der liebsten Kuschelfreude auch mal so richtig gefeiert werden konnten.

Als Revanche für mein abendliches Geplapper, konnte sich meine Schwester meinen kindlichen Bewegungsdrang zu Nutze machen, wenn sie beispielsweise an gemeinsamen Fernsehnachmittagen Durst bekam. Mit einem "Ich zähl auch die Zeit" hatte sie mich schnell überredet und ich flitzte in Küche, um ihr einen Eistee oder Saft einzugießen. Wenn ich mit der Bestellung zurückkam, honorierte sie mich mit unrealistischen Stoppzeiten, die mich wahrscheinlich nur für die nächste Order anspornen sollten. Was soll ich sagen? Es funktionierte. Und wir verbrachten viel Zeit vor dem Fernsehgerät. Zumindest kann ich mir nur so diese Masse an Fernseherinnerungen erklären, die ich mit den 90ern verbinde. Oder das Alter zwischen 4 und 15 ist eine besonders prägende Phase, in der man alle visuellen und auditiven Eindrücke aufsaugt wie ein Schwamm. Um mich selbst zu beruhigen und die Erziehung meiner Eltern nicht in Frage zu stellen, nehme ich mal an, dass sich dieser präsente Nachhall unzähliger 90er-Jahre-Bewegtbilder zu einem gigantischen Erinnerungsknäuel zusammengefügt hat, es sich aber in Wirklichkeit um eine ganze Dekade Fernseh- und Filmgeschichte handelt, aus der ich nur das Beste herausgefiltert habe. Und das Beste war viiiiel.

Als Grundschulkind war ich am Wochenende meist schon gegen 6 Uhr putzmunter: Was also tun, als meine Mutter artig flüsternd mit einer Frage zu wecken: "Darf ich fernsehen?" Meistens wurde mir ein "Ja" entgegengemurmelt und so verbrachte ich die frühen Morgenstunden mit Pumuckl, der Gummibärenbande, Chip, Chip, Chip, Chip&Chap und einer Schüssel Smacks auf dem Schoß. Am Nachmittag ließ ich mich gerne von Bim Bam Bino oder dem Li-La-Laune-Bären durchs Programm führen und ein paar Jahre später war ich am liebsten bei den unzähligen Fernsehfamilien zu Gast, deren Introsongs die besten Ohrwürmer hervorbrachten.

Abends gab es dann Erwachsenenfernsehen, wie zum Beispiel "Die Knoff-Hoff-Show", bei der ich erst viel später den Wortwitz verstand, brachte uns Joachim Bublath in seinem erklärenden Singsang doch wissenschaftliches "Know How" näher. Alle zwei Monate kam das Highlight: "Wetten Dass..?" Das durfte ich gucken, bis ich auf der Couch einschlief. Das war nicht nur als Kind eine Herausforderung, gab es doch kaum eine Sendung, die Gottschalk nicht überzog. Meistens fand ich mich am nächsten Tag wie von Zauberhand in meinem Bett wieder und konnte mich nicht mehr an den Wettkönig des Abends erinnern.

Mein Musikgeschmack war anfänglich sehr von meinen Eltern geprägt, weswegen die Erinnerungen meiner Vorschulzeit mit den Songs von Eric Clapton oder Paul McCartney unterlegt ist. Ich erinnere mich an einen Familienausflug zum neueröffneten "WOM - World of Music", in dem meine Schwester und ich uns jeweils ein Album aussuchen durften. Ich entschied mich mit meinen 7 Jahren tatsächlich für das gerade erschienene Album "Back to Front" von Lionel Richie, was ich anschließend rauf- und runterhörte. Die damals aktuelle Single "My Destiny" (oder für mich: Lied Nummer 2) ist noch heute eines meiner Lieblingslieder, nicht zuletzt aufgrund der vielen Kindheitserinnerungen, die ich damit verbinde.

Nach einer Michael Jackson-Phase, die durch das bahnbrechende "Black or White"-Video gänzlich ausbrach und sich auch stark in der Wandgestaltung meines Kinderzimmers widerspiegelte, öffnete ich meinen musikalischen Horizont auch weiteren Bands und Sängern. Mit Hilfe des BRAVO-Abos war bald die gesamte deutsche TopTen an meinen Zimmerwänden ausgestellt. Nachdem ich mein Taschengeld zuvor gegen bunte Schnüre und Sticker eingetauscht hatte, gab ich es in meinem nun zweistelligen Alter hauptsächlich für Maxi-CDs aus. Wenn man sich meine CD-Sammlung anschaut, die heute gestapelt im Wohnzimmerschrank lagert, würde man nicht unbedingt denken, dass sie von einer einzigen Person stammt. Neben dem Superhit "MMM Bop" tummeln sich auch Singles von The Offspring, Blümchen, Puff Daddy oder auch Ace of Base. Zu all den Liedern der 90er habe ich sofort die dazugehörigen Musikvideos vor Augen. Das sind kurze Videoclips, in denen Bands ihre Songs bildlich umsetzen und für die damals im Fernsehen noch Sendeminuten zur Verfügung standen. "Caught in the Act" veranschaulichten ihr musikalisches Anliegen, indem sie mit eingeölten Oberkörpern tanzend in die Ferne schweiften (#sepiafilter), Mark Owen watete traurig durch den Kunstschnee, Angelo Kelly kam mit seinen großen Zähnen und zwei ausgestreckten Fingern auf die Kamera zu, Whigfield zwirbelte vorm Spiegel Zöpfe und Alicia Silverstone stürzte mit einem Bungee-Seil am Bauchnabel-Piercing von einer Brücke und zeigte mir den Stinkefinger. Heute dienen diese kleinen Filmwerke hervorragend als Zeugnis des unfassbar schlechten Modegeschmacks der 90er und dennoch wollte man genau diese rote Jeansweste, genau die Plateauschuhe und genau die neongrüne Flauschjack auch haben.

Alle halbe Jahre erreichte seeeehr schwere Post unser Haus. Der OTTO-Katalog war da! Ich liebte es, mich mit dem dicken Wälzer auf die Couch zu setzen und genüsslich jede Seite durchzublättern, mit großer Vorfreude auf die Abschnitte mit der Kinderkleidung oder später auch der "jungen Mode", die mir in kleinster Größe auch schon passte. Am Abend ging ich mit meiner Mutter die Seiten mit den umgeknickten Ecken nochmal durch. Hier wurde entschieden, welches der Teile wirklich bestellt werden sollte. Das machte man damals noch übers Telefon. Gespannt und aufgeregt lauschte ich dem Gespräch, was auf Seiten meiner Mutter nur aus einer Aneinanderreihung von Zahlen und Buchstaben bestand und mit der überaus wichtigen Information der Lieferzeiten beantwortet wurde.  Ich erinnere mich noch sehr gut an ein orange-blaues Adidas-Shirt in Fleecestoff mit Kapuze. Das war sofort lieferbar, ich behielt es auch und hatte es bestimmt ganze 3-mal an. So ein Fleecestoff mit Kapuze machte sich im Hochsommer irgendwie doch nicht so gut. 

Anfang der Neunziger bestand mein Kleiderschrank nur aus engen Stoffhosen, die je nach Jahreszeit, von der Radlerhose im Sommer über die Caprihose bis zur Leggins, immer länger wurden. Dazu trug ich selbstgestrickte, fast knielange Pullover in allen Farben, in denen Oma Wolle hatte. Eigentlich genau der Style, der gerade erst wieder in war und jetzt auch schon wieder out ist. Im Winter zog ich über die Wollstrumpfhose mit Zwickel hauptsächlich Hosen in Karottenform, manche mit Latz, manche aus Cord. Während ich meine Haare entweder mit einem Haarreif oder dicken Haargummis (in allen Farben, in denen Oma Stoff hatte) zusammenhielt, hatten manche Jungen eine ganz ungewöhnliche Vorliebe ihre Haare zu styl....nein, welches Wort passt da? - zu verunstalten. Auch heute gibt es noch Eltern, die ihren Söhnen beim Haare schneiden den Nacken nicht komplett kürzen, sondern ein kleines Schwänzchen stehen lassen, was bei eiserner Konsequenz zu einem richtig langen, gekringelten Rattenschwanz gedeihen konnte. Wir nannten diese light-Form des Vokuhilas bezeichnenderweise "Arschlochschwanz". Macht bitte nicht naiverweise den Fehler und googelt diesen Begriff in der Hoffnung ein Bild dieser Frisur zu finden. Nein. Ihr findet genau das, was ihr eingetippt habt.

Hex, Hex, Pling, Pling. Mit dem Millenium waren die 90er Jahre beendet und mit den 2000ern starteten meine Teenager-Jahre so richtig durch. Eine spannende Zeit begann, die ebenso Assoziationen in meinem Kopf und Musik in meinen Ohren hervorruft, allerdings verbunden mit einem ganz anderen Flair. Jede Dekade beschreibt eine Ära, in der mein Leben viele Veränderungen mit sich brachte und glücklicherweise gibt es Musik, Filme, Fernsehserien oder auch ganz banale Gegenstände, die uns für einen Augenblick eine Zeitreise gewähren und uns in Erinnerungen schwelgen lassen. Ich bin schon sehr gespannt, was mich in 30 Jahren zurück in die jetzige Zeit teleportieren wird.

1 Kommentare :

Powered by Blogger.